Amazon Echo und Alexa: beste Lampen mit Hue, Lightify und Tradfri
Amazon Echo und Alexa kompatible Lampen: Hue, Lightify und Tradfri sind drei der bekanntesten Produktreihen für Alexa. In diesem Vergleich zeigen wir sie.
Das ist Teil vier meiner Serie zum Smart Home mit Alexa. Bisher verglichen habe ich schon Steckdosen, Überwachungskameras, Thermostate, Licht und Einbruchsschutz. Alle enthalten mit Alexa kompatible Geräte.
Wenn jemand über intelligente Heimbeleuchtung spricht, fällt einem als Erstes Philips Hue ein. Doch Philips Hue ist bei weitem nicht die einzige Option auf dem Markt. Das Internet der Dinge bietet uns eine große Vielfalt an intelligenten Beleuchtungslösungen fürs Zuhause: Lutron, GE Link, LIFX, Lightify-Lampen und seit neuestem sogar IKEA mit „Tradfri“. Und obwohl Philips Hue angesehen und sehr bekannt ist, ist es in einigen Fällen besser, andere Marken zu wählen. Deshalb vergleichen wir heute Osram Lightify vs. Hue von Philips mit IKEA Tradfri. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Standardbeleuchtung in intelligente Beleuchtung umzuwandeln.
Eine der einfachsten Möglichkeiten ist es, Glühbirnen zu tauschen– sie werden normalerweise in einem Set mit einer Brücke geliefert. Du musst nur die intelligenten Glühbirnen installieren, die Bridge / Gateway anschließen und eine App herunterladen, um sie zu steuern. Das ist ziemlich einfach.
Eine weitere Möglichkeit sind intelligente Dimmer. Im Falle von Dimmern muss man nicht die Glühbirnen tauschen, aber man muss über einige Kenntnisse in der Verkabelung verfügen um es korrekt umzusetzen. Man steuert dann mit einer Fernbedienung oder per Alexa den Dimmer, der dann die Lampen steuert.
Glücklicherweise benötigen weder Osram Lightify, noch IKEA Tradfri als auch Philips Hue eine Verkabelung und gehören zur ersten oben genannten Gruppe – Smart Home Beleuchtung mit neuen Lampen. Diese Lampen sind zusätzlich noch mit Alexa koppelbar, was sie für den heutigen Artikel interessant macht.
Contents
Amazon Echo und Alexa: Lampen verbinden und steuern
Wenn du wissen willst, wie man Lampen mit Alexa verbinden kann, lies meinen Artikel: Alexa Lampen verbinden:
Alexa Lampen verbinden
Alexa Lampen steuern
Amazon Echo Lampen steuern
Mein Handbuch zum Amazon Echo verkauft sich immer noch sehr gut, aber Echo ist mittlerweile eine etablierte Größe in der Smart Home Steuerung geworden. Daher möchte ich mich in dieser Serie dem Echo als Steuergerät für Smart Home widmen. Konkret orientiere ich mich an den Gerätegruppen, die ich in meiner Liste der mit Echo kompatible Geräte habe. Eine der Gerätegruppen ist dabei Lampen, deren Steuerung mit Amazon Echo und Alexa ich hier jetzt vorstellen will. Los geht’s! Amazon Echo als Smart Home Zentrale Amazon’s Echo Smart…
Alexa beste Lampen: Philips Hue, Osram Lightify und IKEA Tradfri – Unterschiede
Unterschied #1: Konnektivität
Bei der Konnektivität ist es wichtig, zu berücksichtigen dass alle hier besprochenen Lampen für eine Verbindung zu anderen System wie Alexa ein Gateway/Bridge brauchen.
- So kann man Osram Lightify Glühbirnen über die Lightify Bridge (meistens eine Zigbee Light Link Bridge) oder durch direkten Anschluss an den Wink oder SmartThings Hub verbinden. Wenn du bereits die Wink oder SmartThings Hub hast, dann kannst du die Lightify Lampen in Sekundenschnelle mit einer der beiden Hubs verbinden.
- Mit Philips Hue ist es genauso einfach: du benötigen eine Philips Hue Bridge, um deine intelligenten Philips Hue Glühbirnen zu steuern. Wenn du also planst, Philips Hue-Leuchten Zuhause hinzuzufügen, vergess nicht, die Bridge dafür zu kaufen, damit das tatsächlich funktioniert.
- Auch IKEA hat für Tradfri ein Gateway im Angebot. Mit diesem Gateway/zentraler Steuereinheit kann man IKEA Smart-Home-Produkte per Mobiltelefon oder Smart Assistent verbinden und steuern.
Sowohl Philips Hue als auch Ikea Tradfri verfügen über eine drahtlose Bridge, die sich mit dem Router und der App auf deinem iOS oder Android Smartphone verbindet.
Dazu ist es wichtig, welche Systeme der sprachgesteuerten Lautsprecher sich damit kombinieren lassen. Es gibt Apple HomeKit, Google Home, und Amazon Alexa.
- Philips Hue kann man dazu mit allen dreien, als Apple HomeKit, Google Home und Amazon Alexa steuern.
- IKEA Tradfri kann man ebenso mit allen dreien steuern.
- Ebenso kann man Osram Lightify mit allen dreien steuern.
Somit Gleichstand, alle kombinieren mit den drei Marktführer-Systemen für Sprachsteuerung. Die Konnektivität ist gegeben und wird sogar noch ausgebaut. Zusätzlich gibt es mit IFTTT noch weitere Möglichkeiten, Dinge auf den Lampen automatisieren: Anpassung der Lichter an die jeweilige Stimmung oder eine Lichtshow, wenn Party ist.
Philips Hue / Osram Lightify und IKEA Tradfri – Überblick
IKEA TRADFRI | OSRAM Lightify | Philips Hue | |
---|---|---|---|
E14 | ja | ja | ja |
E27 (größer) | ja | ja | ja |
Mehrere Farben | Meistens weiß, Im TRÅDFRI-Set: Dimmer und LED mit Farb-/ Weißspektrum |
ja | ja |
Für Außen geeignet? | nein | ja | ja |
Bewegungsmelder angeboten | ja | ja | ja |
Dimmer | ja | ja | ja |
Bridge notwendig | ja | ja | ja |
Kompatibel: Alexa / Google Home / Apple HomeKit |
ja / ja / ja | ja / ja / ja (Kann sogar in ein Hue-Bridge integriert werden) |
ja / ja / ja |
Kompatibel: weitere Systeme |
Samsung – Smart Things Nest |
Conrad Connect Smart Things Nest Telekom Smart Home (Nicht: IFTTT!) |
Smart Things Bosch Smart Home Nest Innogy Smart Home Telekom Smart Home IFTTT |
Unterschied #2: RGBW – Farbänderung
Sowohl Lightify als auch Philips bieten eine Änderung der Lichtfarbe an, während IKEA dies nur über einen Umweg, einen Dimmer anbietet. Osram Lightify und Philips bieten sowohl weiße als auch farbige Glühbirnen an. Und obwohl die technischen Daten fast gleich sind, wenn es um den Vergleich von farbigen Glühbirnen geht, hat Lightify viel bessere Grün- und Blautöne.
Der Hauptunterschied zwischen den Systemen sind die Vielseitigkeit und Farboptionen. Philips Hue erweitert und verbessert seine intelligenten Lampen ständig, und ist damit weitgehend unangefochten.
Philips Hue bietet farbveränderliche Glühbirnen, schlichte weiße Glühbirnen, Lichtleisten, einzigartige Bloom- und Iris-Birnen, eine Reihe von Tisch-, Decken- und Wandleuchten, einen Bewegungssensor und verschiedene Schalter. Du kannst bis zu 50 Geräte mit einer einzigen Bridge verbinden!
Das Angebot von Ikea ist deutlich geringer, was auch daran liegt, dass IKEA erst startet. Das Trådfri-Starterkit (Trådfri ist der Name der intelligenten LED-Glühbirne des Ikea und ihrer App) wird mit zwei E27 Schraubbirnen, der Wireless Bridge (die du für die Nutzung der App brauchst) und einer tragbaren Fernbedienung geliefert. Du kannst auch ein Dimmset mit einer Glühbirne, einen drahtlosen Bewegungssensor mit Glühbirne und eine dimmbare warme Glühbirne mit Fernbedienung erhalten. GU10- und E14-Glühlampen sind ebenfalls erhältlich.
Einzigartig ist, dass die Home Smart Beleuchtung von Ikea in großen Lichttüren und Lichtpaneelen angeboten wird, mit flachen LED-Leuchten, die an verschiedenen Ikea-Schränken befestigt werden können, oder an einer Wand oder Decke montiert werden können, wenn du Räume ohne viel natürliches Licht hast. Es fehlt lediglich an Farben.
Unterschied #3: Spaß
Mit Philips Hue weißen und farbigen Ambiance-Glühbirnen kannst du dein normales Wohnzimmer in eine Tanzfläche verwandeln! Obwohl du diese App separat kaufen musst, kostet sie etwa 5€ und lässt die Lichter im Rhythmus der Musik pulsieren – das sieht unglaublich lustig aus. Leider tanzt Osram Lightify noch nicht zur Musik. Ab sofort sieht Philips Hue also viel mehr Spaß beim Spielen aus.
Unterschied #4: Anwendungsbereich
Philips Farbtonleuchten sind nur für den Innenbereich bestimmt, wobei es auch eine Serie von Lampen für den Aussenbereich seit 2018 gibt. Während Lightify sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt werden kann. Auch die IKEA Tradfri sind nur für innen freigegeben.
Unterschied #5: Steuern mit der App
Die aktualisierte Philips Hue 2.0 Smartphone App (die im April 2016 auf den Markt kam) machte das System viel intuitiver und fügte viele neue Optionen hinzu. Die Grundidee ist es, die Lichter nach Räumen zu gruppieren und individuell gestaltbare Szenen zu erstellen. Du kannst sogar Szenen basierend auf gespeicherten Fotos erstellen und Routinen basierend auf Ihrem täglichen Gebrauch entwickeln. Du kannst auch die Farben ändern und Sprachbefehle nach Belieben verwenden. Es ist voll ausgestattet und einfach zu bedienen.
Dazu kommen noch interessante Dinge, die die App bietet, wie das Einschalten, wenn man sich (mit dem Smartphone) annähert. Dieses (deaktivierbare) Geofencing ist ein Alleinstellungsmerkmal für Hue. Auch das Erstellen von Farbwelten ist mit der App sehr leicht.
Was die Trådfri-App von Ikea betrifft, so bietet sie weitgehend die gleiche Kernfunktionalität, wenn auch noch nicht ganz. Du kannst von Anfang an Gruppen von Lampen erstellen, diese individuell steuern, voreingestellte Lichtstimmungen verwenden und eigene gestalten.
Im Moment ist die App ansprechend einfach und leicht verständlich in einer sehr Ikea-ähnlichen Art und Weise, obwohl sich einige der Funktionen sehr einfach anfühlen, wie in unserem vollständigen Test erklärt. Es ist auch ein bisschen langsam, mit einer gewissen Verzögerung, während sich die App mit Ihrem Gateway verbindet.
Auch Osram Lightify lässt sich mit einer App auf dem Smartphone oder Tablet steuern. Hier kann man zum Beispiel die LED-Leuchten selber einstellen. Die App ist in einer Home- und einer Pro-Version erhältlich. In jedem Fall kommunizieren die Lampen mit dem Gateway, das die Anweisungen aus der App erhält. Hier kann man dann Helligkeit, Lichtfarben oder auch regelmäßige Programme für einzelne oder für die selbst konfigurierten Gruppen aus Lampen einstellen. Auch Dinge wie eine Anwesenheitssimulation kann man hier vorgeben.
Osram hat zudem weitere Boni, wie einen Standardmodus beim Betätigen des Lichtschalters, einen sogenannten Color Loop (Automatischer Farbverlauf) und die Anwendung Lightify Pro, die zum Energiesparen in Büros gut ist.
Unterschied #6: Preise
Was die Preise anbelangt, gibt es Unterschiede.
Das IKEA Gateway kostet rund 48€ und die Lampen sind ab 23 € zu haben. Du bekommst auch eine kleine magnetische Fernbedienung zu jeder Ikea-Glühbirne, so dass zumindest eine zusätzliche Kontrolle möglich ist.
Das Hue Gateway ist für rund 48 € zu haben, es gibt aber auch ein preislich attraktives Angebot im Paket mit zwei Lampen für 75€ . Wer die bunten Partylampen testen will, sollte sich das Paket für 116€ ansehen. Das farbige Hue-Starterkit ist etwas teurer, der Preis liegt bei 116 € mit zwei farbigen/weißen Glühbirnen und dem Gateway. Aber die zusätzliche Funktionalität lohnt sich, wenn du gesehen hast, was diese schillernden Glühbirnen mit deinem Raum bewirken können. Das ist vorerst nicht Teil der Ikea-Plattform. Einzelne Glühbirnen von Hue kann man zu 17€ pro Stück bekommen.
Bei Osram hingegen kostet das Gateway mit 94€ etwas mehr. Interessanterweise braucht man es aber eigentlich gar nicht, da man Osram-Lampen auch mit dem Hue Gateway steuern kann: beide Systeme verwenden dasselbe Protokoll. Eine farbige Lampe ist für rund 28€ zu haben. Ein Starterset wird Anfang 2019 nicht angeboten.
Fazit: Amazon Echo und Alexa: Licht mit Hue, Lightify und Tradfri
Die Wahl zwischen den Lampen ist ziemlich schwierig, da sie von einigen Faktoren abhängt. Wenn du gerade erst mit dem Smart Home beginnst und planen, andere intelligente Haushaltsgeräte mit Ausnahme von zusätzlicher Beleuchtung hinzuzufügen würde ich auf jeden Fall einen Echo Plus empfehlen, da dieser zumindest ein Gateway in manchen Fällen ersetzen kann.
Für hingegen ein farbiges Smart Home gerne hat, sollte sich die Philips Hue weiter anschauen. Wer keine bunten Lichter braucht, aber gerne Licht auch im Schrank hat, sollte sich bei Ikea umschauen. Osram hat eine gute Auswahl auch für den Aussenbereich und bietet gute Zusatzfunktionen, wie beispielsweise für Büros.
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